Liebe Leserinnen und Leser,
während in Deutschland bereits die ersten Weihnachtsmärkte geöffnet haben (und mancherorts coronabedingt schon wieder geschlossen), gilt in den USA ein ungeschriebenes Gesetz: keine Deko oder Tanne vor Thanksgiving. Heute feiern viele Amerikaner ihr Erntedankfest, das nicht nur aufgrund seiner kolonialen Ursprungsgeschichte immer häufiger in die Kritik gerät. Auch die Haltungsbedingungen der millionenfach zum Fest verspeisten Truthähne rufen landesweit Tierschützer auf den Plan.
Abseits jeglicher Thanksgiving-Romantik findet Nahrungsmittelproduktion in dieser Größenordnung nämlich nicht in einer idyllischen Farmumgebung statt, sondern in sogenannten „Concentrated Animal Feeding Operations“. Das US-Umweltministerium beschränkt „kleine“ Betriebe auf 16.500 Truthähne; in größeren dürfen schon mal 55.000 Tiere oder mehr gehalten werden. Das Resultat fasst Aktivistin Karen Davis in der Huffington Post so zusammen: „Tierquälerei, Krankheit, Dreck“ – und empfiehlt vegetarische Alternativen auf der Festtafel.
Dem Tod noch mal knapp von der Schippe geflattert sind übrigens zwei Truthähne namens Peanutbutter und Jelly. Am vergangenen Freitag begnadigte US-Präsident Joe Biden sie traditionsgemäß im Rosengarten des Weißen Hauses, wie unter anderem CNN berichtet. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Donnerstag, an dem Sie trotz allem für etwas dankbar sein können. Wir sind es ganz bestimmt: für Ihre Lektüre unserer Presseschau!
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