Liebe Leserinnen und Leser,
die Klimakrise trifft nicht alle Menschen gleich, doch nicht alle Ungerechtigkeiten sind offensichtlich – etwa, dass Frauen übermäßig von der Erderhitzung betroffen sind. So auch Agnes Mposwa aus Malawi: Als sie 14 Jahre alt war, änderte sich mit dem Klima ihr Leben. Die lang anhaltende Dürre zerstörte die Tabakfelder ihrer Eltern; der Schulbesuch aller acht Kinder war nicht länger finanzierbar. Agnes durfte nur in die Grundschule, dann war Schluss. Der einzige Ausweg: einen Mann heiraten, der hoffentlich für ihre Bildung bezahlen würde. Heute – mit 15 – hat Agnes eine vier Monate alte Tochter. In die Schule geht sie nicht.
Agnes‘ Schicksal ist kein Einzelfall: Viele Mädchen werden in Ländern wie Malawi oder Mosambik minderjährig verheiratet. Der Klimawandel ist ein Treiber dieser Praxis. Malawi, eins der ärmsten Länder der Welt, stand zuletzt auf Platz fünf der am stärksten von Extremwetter betroffenen Nationen. Der Klimawandel ist dort wie ein Brennglas, das sämtliche Ungerechtigkeiten der Welt in den Fokus rückt und weiter befeuert.
Die Lösung liegt nahe, argumentiert unsere Autorin Teresa Kraft der neuen Ausgabe unseres Magazins: den Klimaschutz und Gleichberechtigung gemeinsam voranbringen. Mit diesem Lesetipp verabschieden wir uns ins Wochenende – und natürlich mit unserer Presseschau!
Hungertreiber Klimawandel
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