Liebe Leserinnen und Leser,

wir haben heute nicht nur eine gute Nachricht, sondern gleich zwei. Da ist zum einen ein Himmelskörper mit dem eher unromantischen Namen „C/2020 F3 Neowise“, der aktuell eine wunderbare Kulisse für Verliebte bildet. Mit seinem hellen Schweif sieht der Komet aus wie eine nicht verglühende Sternschnuppe. Einzigartig ist das Schauspiel am Nachtfirmament zudem: Nur alle 5.000 bis 7.000 Jahre kommt der Komet der Erde so nahe, dass er mit bloßem Auge zu sehen ist, wie die Tagesschau berichtet.

Ein bisschen häufiger ist glücklicherweise Kirsch-Saison. So wie auch jetzt wieder. Auf unserer eigenen Seite widmen wir dem Sommerobst ein literarisches Porträt. Nicht nur ein Lesegenuss.

Apropos Lektüre: Die geht jetzt erst richtig los – mit unserer täglichen Presseschau.

Todesurteil wegen Demo-Teilnahme im Iran bestätigt

Bericht, 1 Minute Lesezeit

Das oberste Gericht im Iran hat das Todesurteil gegen drei Männer bestätigt, die vergan­ge­nes Jahr an Demonstrationen teilgenommen hatten – die Tagesschau berichtet. Wann das Urteil vollstreckt wird, ist unklar. Die Erhöhung der Benzinpreise hatte im November 2019 zu tagelangen Unruhen im Iran geführt, bei denen Sicherheitskräfte gewaltsam gegen die Pro­tes­tie­renden vorgingen. Die politische Führung bezeichnet die Demonstranten als bezahlte Söldner der iranischen Erzfeinde USA, Israel und Saudi-Arabien. Iran unterstellt den drei Männern, nicht gegen die höheren Benzinpreise protestiert, sondern es darauf abgesehen zu haben, mit Sabotageaktio­nen das ira­ni­sche System zu schwächen oder gar zu stürzen. Auch in den USA wird die Todesstrafe immer noch als Sank­tions­mittel eingesetzt – neuerdings auch wieder von ganz oben: Zum ersten Mal seit 17 Jahren wurde am Dienstag eine Hinrich­tung auf Bundesebene vollstreckt, wie Spiegel Online meldet.

Grüne wollen Tempolimit 130 als erste Regierungsmaßnahme

Bericht, 2 Minuten Lesezeit

Die Grünen wollen im Fall einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl 2021 mög­lichst rasch ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen durchsetzen. In einem In­terview sagte der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck auf die Frage, ob es mit den Grünen ein solches Tempolimit geben werde: „Ja. Bei 130.“ Dies werde man auch gegen einen mögli­chen Koalitionspartner durchsetzen. Es gebe mittlerweile mehr Menschen, die eine gene­rel­le Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen befürworteten, so Habeck. „Selbst der ADAC ist dafür. Wer argumentiert eigentlich noch dagegen?“ Die Meldung hat Zeit Online – einen Faktencheck zum Thema Tempolimit bietet der Tagesspiegel.

Klöckner will Kükentöten verbieten

Bericht, 1 Minute Lesezeit

CDU-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will das Töten männlicher Küken per Gesetz untersagen und kritisiert die Geflügelbranche. „Da ich bislang nicht erkennen konnte, dass die Branche die bestehenden Alternativen auch nutzt, um das Kükentöten bis Ende 2021 flä­chen­deckend zu beenden, lege ich ein Gesetz vor“, sagte Klöckner in einem Interview. Damit werde sie „das Töten männlicher Eintagsküken stufenübergreifend und flächendeckend ver­bieten“. Die Ministerin verwies auf Alternativen zur Tötung. Dazu gehörten etwa die von ih­rem Ministerium geförderte Geschlechtsbestimmung bereits im Ei oder das sogenannte Zwei­nutzungshuhn, bei dem männliche Tiere gemästet werden. Mehr bei der taz.

Tesla kann Rohbau für Fabrik in Grünheide früher beginnen

Bericht, 1 Minute Lesezeit

Der US-Elektroautobauer Tesla kann mit den Arbeiten für seine Fabrik bei Berlin etwas frü­her beginnen, als zunächst geplant. Auch wenn die komplette um­weltrechtliche Geneh­mi­gung noch ausstehe, habe das Brandenburger Landesumweltamt weitere Arbeiten mit ei­nem vorzeitigen Beginn genehmigt, teilte das Umweltministerium in Potsdam mit. Damit könne das Unternehmen Gründungs- und Fundamentarbeiten sowie Erd- und Rohbauar­bei­ten vornehmen und erste Verkehrsflächen errichten lassen. Bereits ab Juli 2021 will Tesla in Grünheide mit der Produktion starten. Weil die abschlie­ßende umwelt­recht­liche Genehmi­gung für den Fabrikbau noch aussteht, unternimmt Tesla jetzige Arbeiten auf eigenes Risi­ko. Nachzulesen bei Zeit Online.

Statistisches Bundesamt: Zahl der Verkehrstoten auf Tiefststand

Bericht, 1 Minute Lesezeit

Im vergangenen Jahr sind 3.046 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland gestorben. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Wie das Statis­tische Bundesamt mitteilte, ging die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurück. Gleichzeitig zählte die Polizei auf den deutschen Straßen 2,7 Millio­nen Verkehrsunfälle – so viele wie noch nie seit 1991. Die Zahl der Verletzten sank im Ver­gleich zu 2018 um drei Prozent auf 384.000. Die Zahl der Verkehrstoten geht seit Jahrzehn­ten zurück. Es gibt jedoch eine traurige Ausnahme, wie die Tagesschau schreibt: Bei den Radfahrern stieg die Zahl der tödlichen Unfälle seit 2010 um 16,8 Prozent.

Wildkatzen-Mutter verteidigt Junge gegen Wolf

Bericht, 1 Minute Lesezeit

Wildkatzen-Mütter verteidigen ihren Nachwuchs hartnäckig und mit großem Mut – selbst gegen einen Wolf. Das belegen Aufnahmen einer Wildtierkamera aus der Colbitz-Letzlinger Heide nördlich von Magdeburg. Etwa 20 Minuten lang verteidigte dort eine Wildkatze ihre in einem hohlen Baumstamm sitzenden Jungen, wie die Deutsche Wildtier Stiftung mitteilte. „Das Fell ist aufgestellt, die Ohren sind nach vorne gerichtet. Immer wieder macht sie dro­hend einen Buckel und faucht“, zitiert die FAZ Wildtiersprecherin Eva Goris. Erst in der Mor­gen­dämmerung habe der Wolf sein Vorhaben erfolglos aufgegeben und sei ohne Beute ver­schwunden. Eine Wildkatze wiegt zwischen drei und fünf Kilogramm – ein Wolf bringt 30 bis 50 Kilogramm auf die Waage.