Liebe Leserinnen und Leser,
Jachtbesitzer mit Kurs auf portugiesische und spanische Gewässer sollten sich dieser Tage besser gut anschnallen: Zwischen Januar und Oktober kommt es dort nämlich vermehrt zu körperlichen Auseinandersetzungen mit Schwertwalen. Offenbar wollen die Orcas die Boote aber bloß zur Umkehr bewegen, berichtet das Spektrum Magazin. So pirschen sich die Tiere in der Gruppe an, kommunizieren über schrille Pfiffe und rammen dann ihr Zielobjekt. Dabei scheinen sie auch die Funktion des Ruders zu verstehen, greifen es also gezielt an.
Forschende gehen davon aus, dass die Orcas Fischer und somit größere Boote als Nahrungskonkurrenten wahrnehmen. Die Bestände des Roten Thunfischs sind gefährdet – eine Lieblingsspeise der Meeresjäger. Deswegen werden sie häufiger von Fischerbooten gestört oder verletzt; manchmal verlieren sie sogar ihre Kälber. Sie scheinen sich also mit den koordinierten Angriffen schlicht zur Wehr zu setzen. Der Meereswissenschaftler Alfredo López erklärt, dass es sich bei den konfliktfreudigen Tieren um zurzeit 14 Wale aus vier unterschiedlichen Familiengruppen handelt. Offensichtlich haben sie voneinander gelernt mit der Absicht, bestimmte Bootstypen an der Weiterfahrt zu hindern – innerhalb einer Gesellschaft sei das eine kulturelle Leistung.
Wir bleiben vorsichtshalber auf dem Trockenen und starten in die donnerstägliche Presseschau. Los geht’s!
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