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Wieder mehr Raps in Deutschland angebaut

Berlin (dpa) - Die Anbaufläche von Raps auf deutschen Feldern ist im
vergangenen Jahr wieder gestiegen. Nach dem niedrigsten Wert seit der
Jahrtausendwende im Jahr 2018 «stieg die Aussaatfläche nun in fast
allen Bundesländern wieder an», teilte die Union zur Förderung von
Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) am Donnerstag in Berlin mit. Demnach
haben Bauern 2019 rund 950 000 Hektar Raps ausgesät - das entspricht
etwa der Hälfte der Fläche Sachsens. Ein Jahr zuvor seien es 90 000
Hektar weniger gewesen.

Die Trockenheit der vergangenen Sommer mache auch den Rapsbauern zu
schaffen. Bauern können die Pflanze nach Angaben der UFOP nur noch
dort aussäen, wo die Bedingungen günstig seien. Dadurch reduziere
sich die Anbaufläche. Auch die Corona-Pandemie belaste die Landwirte:
«Da der Raps mit den Rohöl- und Energiepreisen über die
Bioenergiemärkte sehr eng gekoppelt ist, riss der extreme Absturz der
Rohölpreise in den Wochen der Corona-Krise auch die Rapspreise mit in
die Tiefe.»

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