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Bars und Clubs auf St. Pauli kämpfen mit Demo um mehr Aufmerksamkeit

Hamburg (dpa) - Protest von Hamburger Kreativen und Kneipiers: Künstler, Veranstalter und Betreiber von Bars und Clubs auf St. Pauli haben eine schrittweise Öffnung ihrer Läden gefordert, die ihrer Meinung nach auch mit den bereits bekannten Coronaregeln funktionieren kann. Mit Plakaten, Schildern und der gemeinsamen Losung «Auf St. Pauli brennt NOCH Licht» haben sie am Freitagabend rund um den Beatles-Platz auf ihre Sorgen aufmerksam gemacht.

Die Forderungen wurden über die Bildschirme oberhalb von «Susis Show Bar» eingeblendet. «Wir brauchen keine weiteren Konjunkturpakete, sondern eine Perspektive» und «Wir wollen das Reeperbahn-Festival noch erleben», hießen zwei davon. Die Bars und Clubs seien die Träger von Hamburger Kultur auf der Reeperbahn, der Senat solle sich nun endlich mit der Branche auf dem Kiez auseinander setzen, sagte Mitveranstalter Johann Scherer am Freitag. «Wir sollen und müssen gehört werden; St. Pauli und all seine Schicksale gehören auf die politische Agenda!», so der Hamburger DJ. «Wir wollen einfach auf uns aufmerksam machen!»

Die Demo war bei Facebook live übertragen worden. Überraschungsgast an dem Abend war Jule, Leadsängerin der Band «Seemannstochter», die auf einem Truck live das Lied «Hamburg jetzt erst recht» sang.

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