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Bundesrat stimmt neuen Regeln für die Schweinehaltung zu

Berlin (dpa) - Der Bundesrat hat nach jahrelangen Diskussionen neuen Regeln für die Schweinehaltung zugestimmt. Die umstrittene Fixierung von Sauen in engen «Kastenständen» soll damit deutlich beschränkt werden, wie ein am Freitag in der Länderkammer angenommener Kompromiss vorsieht. So sollen Kastenstände im Deckbereich der Ställe nach einer Übergangszeit von acht Jahren nicht mehr zulässig sein - Sauen sollen nur noch direkt bei der Besamung fixiert werden dürfen. Generell soll eine Gruppenhaltung mehr Platz im Stall gewährleisten.

Über eine Neuregelung gibt es seit langem Streit. Hintergrund ist auch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Magdeburg von 2016, das zu enge Kastenstände beanstandet hatte - dies sind Metallrahmen, in dem Sauen auf engem Raum gehalten werden. Eine Bundesrats-Abstimmung über eine Verordnung des Bundes war mehrfach verschoben worden. Dann hatten mehrere Ländern einen Kompromiss initiiert, was auch Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) unterstützte.

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