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Erste Daten zu weniger Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten

Berlin (dpa) - Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) stellt am Mittwoch erste Daten dazu vor, wie sich der Gehalt an Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten entwickelt hat. Hintergrund ist eine vom Kabinett beschlossene «Reduktionsstrategie». Sie sieht vor, dass sich Hersteller zu schrittweisen Änderungen von Rezepturen verpflichten, um zu einer gesünderen Ernährung beizutragen. Um die Wirksamkeit der freiwilligen Branchenzusagen nachzuvollziehen, hat das bundeseigene Max-Rubner-Institut (MRI) eine erste Vergleichsuntersuchung gemacht. Die Bundesregierung hat die von Klöckner vorgelegte «Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie» Ende 2018 beschlossen. In Deutschland gelten 47 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder als übergewichtig. Zu viel Zucker, Fett und Salz erhöhen auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Verbraucherschützer und Mediziner kritisieren das Vorgehen auf freiwilliger Basis und fordern seit längerem ein stärkeres Gegensteuern auch mit Werbebeschränkungen oder Extra-Steuern.

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