DPA Ticker

Künftiger US-Sicherheitsberater fordert Freilassung Nawalnys

Washington (dpa) - Der künftige US-Sicherheitsberater Jake Sullivan hat die sofortige Freilassung des in Moskau festgenommenen Kremlkritikers Alexej Nawalny gefordert - und der Regierung in Moskau schwere Vorwürfe gemacht. «Herr Nawalny sollte umgehend freigelassen werden», schrieb Sullivan am Sonntag auf Twitter. Zudem müssten die Verantwortlichen für Nawalnys Vergiftung in Sibirien vor fünf Monaten zur Rechenschaft gezogen werden. «Die Angriffe des Kremls auf Herrn Nawalny sind nicht nur eine Verletzung der Menschenrechte, sondern ein Affront gegen das russische Volk, das sich Gehör verschaffen will.»

In den USA steht der Machtwechsel unmittelbar bevor: Der Demokrat Joe Biden löst am Mittwoch den Republikaner Donald Trump als Präsident ab.

Nawalny war am Sonntag in seine Heimat zurückgekehrt - und nach seiner Landung in Moskau sofort festgenommen worden. Die russische Justiz hatte ihn zur Fahndung ausgeschrieben. Der Kremlkritiker soll während seines Aufenthalts in Deutschland, wo er sich von dem in Russland verübten Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok erholte, gegen Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben.

Mehr zum Thema

Leseecke

Datendurst

Wie viel Wasser Rechenzentren verbrauchen

MEHR BEITRÄGE