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Mindestens 21 Tote bei Kämpfen im Süden Somalias

Mogadischu (dpa) - Bei Kämpfen zwischen der Terrormiliz Al-Shabaab und dem Militär sind in Somalia mindestens 21 Menschen getötet worden. Dabei kamen nach Angaben somalischer Behörden vom Mittwoch mindestens 19 Kämpfer der Terrormiliz und zwei Soldaten ums Leben. Die Kämpfe ereigneten sich im Süden des Landes, wo auch Truppen der Afrikanischen Union stationiert sind.

Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die Terrorgruppe kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte. Die nationale Regierung, die in Teilen Somalias wenig Macht hat, wird im Kampf gegen die Fundamentalisten vom US-Militär und einer Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützt.

Die Terrorgruppe hat ihre Angriffe zuletzt verstärkt. Von Dezember bis Februar stehen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an. Sie sollten eigentlich die ersten direkten Wahlen seit 1969 werden - ein wichtiger Schritt in dem Krisenland, in dem nach Jahrzehnten der Konflikte nun mühsam ein funktionierender Staat aufgebaut wird. Allerdings wurde nach politischem Druck doch beschlossen, das seit Jahren genutzte Clan-System einzusetzen. Dabei werden Parlamentsabgeordneten von Delegierten der Clans gewählt, die wiederum von Ältesten der Gemeinden ausgesucht werden.

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