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Ölpreise legen weiter zu

Singapur (dpa) - Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Erholungskurs zunächst fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,06 US-Dollar. Das waren 98 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,17 Dollar auf 70,66 Dollar.

Seit Wochenbeginn überwiegen am Erdölmarkt die positiven Nachrichten. Unterstützung erhalten die Preise vor allem durch die Hoffnung, dass die Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron nicht so erheblich sind wie zunächst befürchtet. Die Entwicklung der Pandemie war in den vergangenen zwei Jahren einer der stärksten Einflussfaktoren auf die Rohölpreise, da die Virus-Lage große Auswirkungen auf die Energienachfrage hat.

Seit einigen Tagen erholen sich die Rohölpreise etwas von ihrem deutlichen Rücksetzer im November. Ausschlaggebend für die Preisabschläge war neben der Entdeckung der Omikron-Variante der Rückgriff großer Verbrauchsländer auf Teile ihrer strategischen Ölreserven. Der Schritt ging auf die Weigerung großer Förderländer zurück, ihre Förderung stärker auszuweiten als geplant. Die Verbrauchsländer reagierten mit der Öffnung der Reserven auf die im längeren Vergleich hohen Ölpreise.

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