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(Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland) RKI meldet 507 Neuinfektionen in Deutschland

Berlin (dpa) - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert
Koch-Institut (RKI) 507 Corona-Infektionen binnen eines Tages
gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 183 271
Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie
das RKI am frühen Freitagmorgen meldete (Datenstand 05.06. 0 Uhr).

Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8613 nachweislich mit
dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten
innerhalb von 24 Stunden um 26. Etwa 168 500 Menschen haben die
Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als
noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, bleibt nach aktuellsten
RKI-Angaben deutlich unter der kritischen Marke von 1,0, nämlich bei
0,57 (Datenstand 4.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass ein Infizierter im
Mittel weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet
jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am
Vortag hatte er bei 0,71 (Datenstand 3.6. 0 Uhr) gelegen.

Das RKI hatte bereits am Wochenende erklärt, dass der R-Wert
empfindlich auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen reagiere, wie
sie etwa durch einzelne Ausbruchsgeschehen verursacht werden können.
Insbesondere bei einer insgesamt kleineren Anzahl von Neuerkrankungen
könne dies zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an.
Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher
weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser
Wert (Datenstand 3.6. 0 Uhr) bei 0,80 (Vortag: 0,83). Er zeigt das
Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.