Liebe Leserinnen und Leser,

See-Elefant Emerson wurde im kanadischen British Columbia zu einer lokalen Berühmtheit, nachdem er dort in der Stadt Victoria an einem Strand aufgetaucht war. Menschen streichelten ihn und machten Selfies mit ihm. Emerson schien die Aufmerksamkeit zunächst nicht zu stören, aber die Behörden fürchteten, dass er sich bedroht fühlen und jemanden angreifen könnte. Also siedelten sie Emerson an einen 200 Kilometer entfernten Strand um. 

Nur eine Woche später entdeckten Strandbesucher in Victoria einen See-Elefanten im Meer. Morgan Van Kirk, ein Mitarbeiter der kanadischen Fischereibehörde, bezweifelte, dass Emerson so schnell hätte zurückschwimmen können. Aber er irrte sich. Emerson war über 30 Kilometer pro Tag geschwommen, um zu seinem Lieblingsstrand zurückzukehren. Van Kirk sagte, er könne es nicht glauben: „Er hat sehr deutlich gemacht, dass er in Victoria sein will.“ Die ganze Geschichte vom hartnäckigen See-Elefanten Emerson hat die Washington Post

Damit starten wir in die heutige Presseschau. Angeregte Lektüre!

Auch in Europa gibt es immer häufiger unerträgliche Temperaturen

Meldung, 3 Minuten Lesezeit

Europa hat im Jahr 2023 einem Bericht zufolge eine Rekordanzahl von Tagen mit „extremem Hitzestress“ erlebt. An solchen Tagen gebe es eine gefühlte Temperatur von mehr als 46 Grad Celsius, erklärten das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in einem neuen Bericht. Die Aufzeichnungen reichen bis 1940 und teils auch weiter zurück. Die Organisationen warnten vor steigenden Todesfällen in Europa durch zusehends sengende Hitze im Sommer. Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle sei in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt um 30 Prozent gestiegen. Längerer Hitzestress ist besonders gefährlich etwa für Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen. Spiegel Online berichtet

Fällt nun der Klimawandel aus?

Hintergrund, 2 Minuten Lesezeit

Was ist denn nun mit dem Klimawandel? Diese Frage haben Sie am Wochenende vielleicht auch in den sozialen Medien entdeckt. Dort waren einige Bilder zu finden, die eine verschneite Wiese oder einen verschneiten Garten zeigten. Sie werden es schon ahnen: Eine vorübergehende lokale Abkühlung bei uns in Deutschland oder sogar in Mitteleuropa beeinträchtigt nicht die globale Erderwärmung – auch wenn sie länger als zwei Wochen andauert. Es wird selbstverständlich weiterhin wärmer, und das kann man auch bei den nächsten Kaltlufteinbrüchen bei uns in Deutschland mit voller Überzeugung sagen. Die Grundlagen dafür sind physikalische Erkenntnisse, die schon seit Jahrhunderten Konsens sind. heute.de hat die Details

Künstliche Intelligenz entpuppt sich als enormer Energiefresser

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht nur sprichwörtlich in aller Munde, sondern bindet auch ganz real immer mehr Ressourcen in Rechenzentren. Grund dafür ist die hohe Rechenleistung, die von den stetig komplexer werdenden KI-Modellen benötigt wird. Mehr Rechenpower, ob nun in Form von CPUs oder von Grafikprozessoren (GPU), benötigt mehr Energie – und verursacht damit auch höhere CO2-Emissionen. So verbrauchte allein das Training des KI-Modells GPT-3, das unter anderem Grundlage für den Chatbot ChatGPT war, mehr als 900.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Jahresbedarf von knapp 300 durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalten in Österreich. Unternehmen und Forschungseinrichtungen versuchen deshalb auf verschiedene Weisen, diesem Problem beizukommen. derStandard.at hat mehr dazu

Riesiges Eisschelf hüpft täglich

Meldung, 1 Minute Lesezeit

Das Ross-Eisschelf ist das größte der Antarktis, seine Fläche entspricht derjenigen von Frankreich. Dennoch kann sich diese gewaltige Masse sprungartig vorwärts bewegen, wie das Team um Douglas Wiens von der Washington University in St. Louis mit Hilfe von GPS-Daten feststellen konnte: Ein- bis zweimal täglich schiebt sich diese riesige Eisdecke schnell um sechs bis acht Zentimeter vorwärts. Ursache dieser Bewegung sind elastische Wellen, die sich durch das Eis fortbewegen. Sie werden wiederum durch den Whillans-Gletscher ausgelöst, der vom westantarktischen Festland zum Schelfeis strömt und sich dabei deutlich schneller bewegt als die ihn umgebenden Eismassen. Es berichtet spektrum.de 

Lowtech ist auch eine Lösung

Audiobeitrag, 24 Minuten Laufzeit

In einem Dorf am Fuß der Schwäbischen Alb lebt Klemens Jakob nicht nur ein selbstbestimmtes Leben, sondern auch eines ohne viel Hightech. Jakob lebt autark – bei Energie, Wasser und sogar beim Abwasser. Sein Haus hat eine Grundfläche von nur 18 Quadratmetern. Er sagt, er möchte weder die Energiekonzerne unterstützen, die auch heute noch Steinkohle aus Kolumbien importieren, noch will er, dass seine Ausscheidungen ins nächste Klärwerk gespült werden, dort getrocknet und dann als Brennstoff verbrannt werden. Jakob kompostiert damit lieber seinen Garten. Die Lowtech-Bewegung ist überzeugt, dass einfache Technik schon heute alle Bedürfnisse befriedigen könnte, ohne dabei den Planeten über Gebühr zu belasten. Was würde sich ändern, wenn sich mehr Menschen darauf einlassen würden? Der Deutschlandfunk hat Jakob besucht

Diese Erdöl-Reserven müssen ungenutzt bleiben

Bericht, 5 Minuten Lesezeit

Um den Klimawandel zu stoppen oder zumindest zu begrenzen, darf die Menschheit nur noch eine begrenzte Menge an Treibhausgasen ausstoßen. Dem aktuellen Weltklimabericht zufolge liegt dieses CO2-Budget für eine 67-prozentige Chance des Zwei-Grad-Klimaziels bei 1.150 Gigatonnen CO2, für das 1,5-Grad-Ziel bei 400 Gigatonnen. Das bedeutet aber auch, dass die Menschheit einen Großteil aller fossilen Brennstoffe nicht mehr abbauen und nutzen darf. Konkret bedeutet dies: „Für das 1,5-Grad-Ziel müssten 97 Prozent der vorhandenen Kohlevorkommen, 81 Prozent der konventionellen Erdgasvorkommen und 71 Prozent der konventionellen Erdöllagerstätten unverbrannt bleiben“, berichten Lorenzo Pellegrini von der Erasmus Universität Rotterdam und seine Kollegen. Mehr dazu lesen Sie bei scinexx.de