Liebe Leserinnen und Leser,
wird der Frühling immer leiser? Die US-amerikanische Biologin Rachel Carson hat diese Frage 1962 erstmals in ihrem Buch „Silent Spring“ gestellt und beantwortet: Sehr leise bis stumm sei der Frühling zu jener Zeit an einigen Orten in den USA gewesen. Sie legt darin die verheerende Wirkung von Pestiziden auf das Ökosystem dar, massenweise lagen damals tote Vögel in den Straßen, an manchen Orten waren die Tiere ganz verschwunden. Allerdings basierte das Buch auf damaligen Beobachtungen und nicht auf Tondokumenten.
Nun arbeiten Forschende hierzulande daran, den Klang der Natur zu vermessen. Der Ökologe David Singer hat 2019 mit seinem Team die Arbeit an einem großen Forschungsprojekt aufgenommen: Weil das Land Niedersachsen aus zehn Prozent seiner Landesforsten die Motorsägen verbannt und die Wälder ihrer natürlichen Entwicklung überlassen hat, wollen sie nun untersuchen, welche Folgen dieser Schritt für die Vögel hat, für die Biodiversität, für die Natur als Ganzes. Zum ersten Mal wird damit auch die akustische Dimension der Natur umfassend erfasst. Ökoakustik oder „Soundscape Ecology“ nennt sich das neue Forschungsfeld. „Es boomt“, sagt Singer. Die ganze Geschichte lesen Sie bei Zeit Online.
Damit starten wir in die Presseschau – los geht’s!
Europawahl: Wie geht es jetzt mit dem Klima- und Umweltschutz weiter?
Audiobeitrag, 3 Minuten Laufzeit„Versuche, die Menschen dafür zu sensibilisieren, was ihr Konsum anrichtet“
Interview, 5 Minuten LesezeitStudie zu Waldbränden: 50.000 Kalifornier könnten noch leben
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Bericht, 2 Minuten LesezeitKlima, Engagement, Artenvielfalt & mehr – unsere ökologische Presseschau liefert Ihnen jeden Tag die wichtigsten Meldungen direkt ins Postfach