Liebe Leserinnen und Leser,

seit vier Jahren sind Hund Peggy und Magpie Molly dicke Freunde. Juliette Wells rettete die australische Elster als Jungtier und zog sie gemeinsam mit ihrem Staffordshire-Terrier in ihrem Zuhause im australischen Bundesstaat Queensland auf. Die ungewöhnlichen besten Freunde wurde zu einer Internet-Sensation mit Hunderttausenden Instagram-Followern. Nun aber mussten Wells und ihr Partner den Vogel abgeben – weil sie laut Behörden nicht die erforderlichen Genehmigungen für seine Haltung hatten. Das sorgte für Empörung unter den treuen Fans von Molly und Peggy. Knapp 60.000 Menschen haben eine Petition unterzeichnet, um die beiden wieder zu vereinen.

Sogar der Premierminister von Queensland schaltete sich nun in die Angelegenheit ein: Er wolle dem Paar helfen, die Genehmigungen zu erhalten. Laut Steven Miles müsse sich der „gesunde Menschenverstand durchsetzen“. „Mich interessiert hier am meisten, was für das Tier am besten ist“, so Miles. Er sei zwar nicht damit einverstanden, dass Gesetze in Queensland gebrochen werden, erklärte aber, dass Mollys Fall ungewöhnlich sei: „Es muss eine Möglichkeit geben, Molly ein glückliches Leben mit ihrer Familie zu ermöglichen.“ Über Mollys Schicksal berichtet ABC.

Und wir starten nach einem langen Osterwochenende wieder in die tägliche Presseschau. Los geht’s!

Der Mars beeinflusst das Klima der Erde

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Die Gestirne haben einen erheblichen Einfluss auf die Erde. Das hat nichts mit Horoskopen und Wahrsagerei zu tun: Ohne die Sonne wäre Leben auf unserem Planeten nicht möglich, und der Mond sorgt unter anderem für Ebbe und Flut. Sogar der Mars mischt mit, wie eine aktuelle Studie zeigt – wenngleich in weitaus größeren Zeitspannen. Die Dauer eines Zyklus? 2,4 Millionen Jahre. Sogar mit einem wärmeren Klima hängt die Konstellation der Umlaufbahnen von Mars und Erde zusammen, wie das Forschungsteam um den deutschen Geophysiker Dietmar Müller von der Universität Sydney herausfand. Schon der Astronom Johannes Kepler hatte vor rund vierhundert Jahren festgestellt, dass sich die Erde und andere Planeten nicht auf einer perfekten Kreisbahn um die Sonne drehen, sondern eher in Ellipsen. derStandard.at berichtet

Soll man Zoos verbieten?

Interview, 13 Minuten Lesezeit

Zoos sind beliebt: Der Zoo Berlin verzeichnete im vergangenen Jahr einen Besucherrekord. Aber es gibt auch reichlich Zoo-Gegner, wie zum Beispiel Aktivistin Laura Zodrow. Sie sagt im Interview mit Zeit Online: „Der Zoo, wie wir ihn seit 150 Jahren kennen, ist nicht mehr zeitgemäß. In freier Wildbahn sind Tiere Teil eines komplexen Ökosystems. Elefanten etwa legen bei der Nahrungssuche täglich bis zu 13 Kilometer zurück. Im Zoo werden sie ein Leben lang auf der Fläche eines Drittels eines Fußballfeldes gehalten.“ Der Direktor des Leipziger Zoos, Jörg Junhold, hält dagegen: „Fläche ist nicht alles. Es kommt auf die Qualität der Tierhaltung an, und die gewährleisten unsere vielen Pfleger, Biologen und Tierärzte“

Abholzung in Indonesien verstärkt Auswirkungen von Extremwetter

Bericht, 6 Minuten Lesezeit

Straßen wurden zu schmutzig-braunen Flüssen, Häuser von starken Strömungen weggerissen, Leichen aus Schlammmassen geborgen. Das waren die Szenen in Teilen von Westsumatra nach flutartigen Überschwemmungen im Zuge schwerer Regenfälle Anfang März – einer der jüngsten, tödlichsten Umweltkatastrophen in Indonesien. Regierungsvertreter verwiesen auf die sintflutartigen Niederschläge als Ursache, aber Umweltschutzgruppen sprechen von einem neuen Beispiel dafür, wie Entwaldung und Umweltzerstörung die Folgen von extremen Wetterereignissen im Land verschlimmern. Das Desaster sei nicht nur auf Wetterfaktoren zurückzuführen, sondern auch auf die „ökologische Krise“, hieß es in einer Erklärung der Umweltrechtsgruppe Indonesian Forum for the Environment. „Wenn die Umwelt weiter ignoriert wird, dann werden wir weiter ökologische Katastrophen ernten.“ Mehr dazu lesen Sie bei RND.de

Lebensmittelverschwendung wird zur „globalen Tragödie“

Bericht, 4 Minuten Lesezeit

Weltweit werden Lebensmittel in großem Umfang verschwendet. Täglich landen eine Milliarde Mahlzeiten im Müll. Im Laufe eines Jahres summiert sich die Verschwendung auf eine Milliarde Tonnen weggeworfener Lebensmittel. Das geht aus dem Food Waste Index Report des UN-Umweltprogramms Unep hervor, der dieser Tage veröffentlicht wurde. Unep-Chefin Inger Andersen bezeichnete die Lebensmittelverschwendung als „globale Tragödie“. Die Verschwendung ist nicht auf Länder mit hohem Nationaleinkommen begrenzt: Bei der durchschnittlichen Lebensmittelverschwendung unterscheiden sich Länder mit hohem, mittlerem und unterem Einkommen nur um sieben Kilogramm pro Kopf und Jahr. Trotzdem sehen die Autorinnen und Autoren des Berichts besonders die G20-Staaten in der Pflicht, die Lebensmittelverschwendung zu verringern, denn in diesen Ländern leben etwa zwei Drittel der weltweiten Bevölkerung. Die Klimareporter berichten

So sollen Korallenriffe gerettet werden

Videobeitrag, 6 Minuten Laufzeit

Bis 2050 könnte die Zahl der Korallen in den Meeren um bis zu 90 Prozent schrumpfen. In einer Korallenfarm in Dubai werden deshalb möglichst widerstandsfähige und hitzetolerante Korallenarten gezüchtet, die später in beschädigte Riffe gepflanzt werden sollen. Korallenzüchter Ahmed Hamdy erklärt: „Wir kontrollieren die Umgebung der Korallen, was ihnen die Möglichkeit gibt, sich besser gegen den Klimawandel zu wappnen. Mit diesem System, das ein geschlossener Kreislauf ist, können wir die Temperaturen, die Lichtintensität und die Wellen kontrollieren. So schaffen wir eine Umgebung, die die Korallen stärker macht als gewöhnliche Korallen, so dass sie tatsächlich im Ozean überleben können.“ Das Wachstum der Korallen soll – verglichen mit dem Wachstum in der Natur – um das bis zu 50-fache gesteigert werden. Mehr dazu bei Spiegel Online 

Das irre Krabbeln

Meldung, 2 Minuten Lesezeit

Sie treten in Massen auf. Sie irren hektisch durch die Gegend. Sie nisten sich überall ein, wo sie Wohnraum finden. Nein, die Rede ist nicht von Touristen, die mit Frühlingsbeginn wieder in großer Zahl nach Barcelona kommen. Diese Invasoren heißen Paratrechina longicornis, landläufig auch: „verrückte Ameisen“. Ursprünglich nicht auf der iberischen Halbinsel beheimatet, wurden die ersten Exemplare vor drei Jahren im Hafengelände der katalanischen Hauptstadt entdeckt. Die Behörden reagierten mit einem radikalen Ausrottungsprogramm. 2022 hieß es, die irren Krabbler seien ausgerottet. Aber wie das so ist mit einem Insekt, das zum widerstandskräftigsten gehört, das die Natur zu bieten hat: So leicht obsiegt der Mensch nicht. Nun sind die exotischen Ameisen wieder da. Die Details hat sz.de