Liebe Leserinnen und Leser,
im Reich der Vögel sind Kuckucke vor allem für ihren sogenannten Brutparasitismus bekannt, also die Angewohnheit, die eigenen Eier nicht selbst auszubrüten und sie stattdessen nichts ahnenden Vogelkolleginnen ins Nest zu schmuggeln. Um den Nachwuchs nicht selbst hochpäppeln zu müssen, imitieren die gewitzten Tiere dafür auf raffinierte Weise fremdes Ei-Design – doch nicht alle lassen sich täuschen.
Wie Ornithologen aus Großbritannien und Südafrika herausgefunden haben, trotzt der im tropischen Afrika heimische Trauerdrongo (Dicrurus adsimilis) seinem Gegenspieler, dem Afrikakuckuck (Cuculus gularis), äußerst effektiv: Die Drongoweibchen produzieren demnach Eier mit einer spezifischen Musterung und Farbe, sodass sie selbst arteigene Eier von anderen Drongoweibchen erkennen und aussortieren können. Für Kuckucke besteht in der Folge kaum eine Chance: In schätzungsweise 94 Prozent aller beobachteten Fälle flog der Schwindel auf.
Über die Studie, deren Ergebnisse noch weiter untersucht werden müssen, berichtet das Spektrum Magazin. Wir starten in die Presseschau zum Donnerstag und wünschen angeregte Lektüre. Bis morgen!
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