Liebe Leserinnen und Leser,
als „sexiest investigation of my entire life”, salopp übersetzt also „die heißeste Untersuchung meines ganzen Lebens“: So beschreibt Biologin Beatriz Mouriño-Carballido die im Fachmagazin „Science“ veröffentlichte Studie über Sardellen-Sex, mit der sie und ihr Forschungsteam vergangene Woche den Ig-Nobelpreis gewonnen haben. Die Auszeichnung erhalten jedes Jahr kuriose Forschungsarbeiten, die „erst zum Lachen, dann zum Denken“ bringen sollen. Weitere Preisträger waren unter anderem Wissenschaftler, die Nasenhaare an menschlichen Leichen zählten, um zu beweisen, dass wir davon etwa gleich viele in beiden Nasenlöchern haben.
Mouriño-Carballido und ihre Kollegen fanden unterdessen heraus, dass der Fortpflanzungsakt von Sardellen bei der Vermischung von Meerwasser eine entscheidende Rolle spielt. Während des sexuellen Rausches erzeugen die Fische nämlich kleine Wirbel, die potenziert zur Zirkulation in den Ozeanen und einer breiten Palette physikalischer und biogeochemischer Prozesse beitragen. Als Preisgeld winkte den Gewinnern jeweils ein Zehn-Billionen-Simbabwe-Dollar-Schein, berichtet El País. Die Währung wurde inflationsbedingt 2015 abgeschafft – der Schein entspricht heute etwas weniger als 30 Cent.
Wir starten vollwertig in die Presseschau zum Wochenbeginn und wünschen angeregte Lektüre. Los geht’s!
Kalifornien verklagt weltgrößte Ölfirmen wegen Klimawandels
Bericht, 2 Minuten LesezeitDürre setzt organische Substanzen aus Regenwaldboden frei
Bericht, 2 Minuten LesezeitDie Krise der Staudämme
Hintergrund, 10 Minuten LesezeitWie Schweine ihren Artgenossen in Not zur Hilfe eilen
Hintergrund, 4 Minuten LesezeitBergsteigen wird gefährlicher
Reportage, 4 Minuten LesezeitPermafrost: Das ewige Eis taut auf
Podcast, 25 Minuten LaufzeitKlima, Engagement, Artenvielfalt & mehr – unsere ökologische Presseschau liefert Ihnen jeden Tag die wichtigsten Meldungen direkt ins Postfach