Liebe Leserinnen und Leser,
jenseits der Schlagzeilen erlebt das Horn von Afrika in diesen Wochen eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. In Somalia konnte eine Hungersnot zwar vorerst abgewendet werden, aber die Sorge bleibt. Die Trockenheit in diesem Jahr ist möglicherweise schlimmer als 2011 – damals starben eine Viertelmillion Menschen. Geradezu zynisch erscheint da, dass katastrophale Überschwemmungen die Situation verschärfen: In der zentralsomalischen Stadt Beledweyne wurde fast die gesamte Bevölkerung durch Sturzfluten vertrieben. Straßen sind unpassierbar, wichtige Infrastruktur ist zerstört. Humanitäre Hilfe kommt nur langsam bei den Betroffenen an.
Obendrein schwelt in dem Land ein langjähriger Konflikt zwischen der islamistischen al-Shabab-Miliz, der somalischen Regierung und ausländischen Streitkräften. Die sich überschneidenden Krisen bringen Somalia in eine verzweifelte Lage: Wie der Intercept in einer äußerst lesenswerten Reportage berichtet, sind 6,7 Millionen Menschen – also mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung – von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. 6,4 Millionen Menschen haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser.
Wie das kostbare Nass vielerorts zum Luxusgut wird, beleuchten wir übrigens auch in der aktuellen Ausgabe unseres Magazins. Wir empfehlen die Lektüre und starten in die Presseschau zur Wochenmitte. Los geht’s!
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