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Corona-Krise in Nepal: Maskenmuffeln droht bis zu ein Monat Gefängnis

Kathmandu (dpa) - In Nepal ist wegen der Corona-Krise ab sofort das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes an öffentlichen Orten Pflicht. Wer sich nicht daran hält, kann mit einer Geldstrafe von umgerechnet rund 70 Cent (100 nepalesische Rupien) - das ist etwa der Betrag einer Mahlzeit für eine vierköpfige Familie mit Reis und Linsen - oder bis zu einem Monat Gefängnis bestraft werden, wie das nepalesische Innenministerium am Montag mitteilte.

«Wir hatten gehofft, dass die Leute einfach zu ihrem eigenen Schutz und zur Sicherheit ihrer Familien und der Gesellschaft Masken tragen würden», sagte ein Ministeriumssprecher. «Aber das taten sie nicht.»

In Nepal wird der Lockdown allmählich gelockert. Das gilt nicht für den öffentlichen Verkehr. Internationale Grenzen, Schulen und Bars bleiben weiter geschlossen. Im Land, das nach UN-Angaben zu den am wenigsten entwickelten gehört, gibt es mehr als 15 000 bekannte Infektionen und 35 Covid-19-Patienten, die gestorben sind.

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