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Japans Tierschützer schlagen Alarm: Corona verschärft Haustier-Krise

Tokio (dpa) - Japaner lieben Hunde und Katzen, doch der Boom hat wie überall auch seine Schattenseiten: jedes Jahr werden in Japan Tausende von Haustieren, die keiner mehr haben will, getötet. Können Fundtiere in amtlichen Aufbewahrungszentren nach einer bestimmten Zeit nicht an neue Besitzer vermittelt werden, werden sie entsorgt. Tierschutzorganisationen versuchen sie vor diesem Schicksal zu bewahren, doch viele mussten wegen der Corona-Pandemie Treffen mit potenziellen Interessenten für die Tiere einstellen, wie die Zeitung «Tokyo Shimbun» am Sonntag meldete. Stattdessen versuchten viele jetzt, über das Internet mit Hilfe von Videos neue Besitzer zu finden. Allein im Steuerjahr 2018/2019 (31. März) wurden in Japan der Zeitung zufolge mehr als 38 400 abgegebene Hunde und Katzen getötet.

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