Liebe Leserinnen und Leser,

die Kryptowährung Bitcoin ist in den vergangenen Monaten immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten – zuletzt wegen ihrer katastrophalen Klimabilanz. Für das sogenannte „Mining“ sind unerhört viele Chips, Prozessoren, Kabel, Kühlungssysteme und andere Geräte nötig, die in der Herstellung – vor allem aber im Betrieb – sehr viel Strom fressen. Zuletzt sagte deshalb Tesla-Chef Elon Musk der Währung ab – zumindest vorerst – und verursachte damit ganz nebenbei einen heftigen Preissturz.

Klar ist aber, dass inzwischen sehr viele Menschen mit Bitcoin oder anderen Digitalwährungen handeln, weswegen eine klimafreundlichere Lösung hermuss. Kann der Bitcoin grün werden? Das fragt unsere Autorin Svenja Beller – und spricht dabei unter anderem mit Fabian Reetz von der Stiftung „100 Prozent Erneuerbar“. Der sieht die Regierungen in der Verantwortung: „Von staatlichen Förderprogrammen wird abhängen, welche Blockchains einen breiten Einsatz in regulierten Bereichen wie Finanz-, Versicherungs- oder Energiewirtschaft finden und welche nicht.“

Den ganzen Artikel finden sie im Greenpeace Magazin – unsere aktuelle Presseschau gibt es gleich hier an Ort und Stelle.  

Regierung einigt sich auf Sofortprogramm für Klimaschutz

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Bundesregierung und Vertreter der Großen Koalition haben sich auf eine Liste von Sofortprogrammen geeinigt, mit denen in Deutschland der Klimaschutz vorangetrieben werden soll. Die 26 Einzelprojekte der Liste, die dem Spiegel vorliegt, umfasst ein Gesamtvolumen von etwas mehr als acht Milliarden Euro. Größter Einzelposten ist die Bundesförderung energieeffizienter Gebäude mit 2,5 Milliarden Euro. Der zweitgrößte Ausgabenposten mit 650 Millionen Euro geht in das Programm, mit dem Unternehmen klimaneutrale Produktionsprozesse entwickeln können, etwa in der Stahl- oder in der Zementindustrie. Die Bundesregierung will mit weiteren Steuergeldern eine ganze Reihe konkreter Projekte fördern, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden kann

Amerikanische Faulbrut befällt Berliner Bienen

Bericht, 1 Minute Lesezeit

Bei einem Bienenstand im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist die Tierseuche Amerikanische Faulbrut festgestellt worden. Um den Fundort wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von zwei Kilometern festgelegt. Das bedeute auch, dass die Veterinärärzte alle Bienenvölker beproben müssten, sagte Benedikt Polaczek, Vorsitzender des Berliner Imkerverbandes. Die Seuche kann nur den Bienen-Nachwuchs befallen; erwachsene Tiere sind resistent. Trotzdem kann nach Angaben des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf auch das ganze Bienenvolk an der Faulbrut eingehen, wenn zu viele Larven sterben – es berichtet der Tagesspiegel

Niedersachsen will Regeln für weniger Lebensmittelabfälle

Bericht, 2 Minuten Lesezeit

Niedersachsen will sich beim Bund für eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen einsetzen. Am Dienstag beschloss das niedersächsische Kabinett eine entsprechende Bundesratsinitiative. Darin pocht Niedersachsen auf strengere, verbindliche und bundesweit einheitliche Regeln zur Müllvermeidung – etwa für die Hersteller und Vertreiber von Lebensmitteln. Konkret wird unter anderem gefordert, dass überschüssige Lebensmittel, die noch zum menschlichen Verzehr geeignet sind, durch Verkauf oder Schenkung weiter als Nahrungsmittel genutzt werden. Hintergründe gibt es beim NDR

Klima- und Artenschutz: Die Zwillingskrise

Hintergrund, 3 Minuten Lesezeit

Für ihren ersten gemeinsamen Bericht haben die beiden Fachgremien der Vereinten Nationen – der Weltbiodiversitätsrat IPBES und der Weltklimarat IPCC – Tempo gemacht. Im vergangenen Dezember trafen sich 50 Forschende zu einem virtuellen Workshop, um den Sachstand zu Klimawandel und Artensterben zusammenzutragen. Ein halbes Jahr später steht jetzt das Ergebnis des Treffens fest: Die Erhitzung des Planeten und der voranschreitende Verlust der Arten hängen zusammen und verstärken sich wechselseitig. Wenn diese Gremien sich zusammentun, hat das einiges Gewicht. Aus Sicht der Forschenden ist in der Öffentlichkeit und in der Politik noch zu wenig bekannt, wie die Biodiversitäts- und Klimakrise verknüpft sind. Das soll der gemeinsame Bericht ändern. Details liefern die klimareporter°

Banken haben großen Nachholbedarf bei Einschätzung von Klimarisiken

Meldung 1 Minute Lesezeit

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht bei den Großbanken im Euro-Raum noch reichlich Nachholbedarf in der Einschätzung klimabezogener Risiken für ihre Geschäfte. Keines der Institute erfülle bereits alle Erwartungen der EZB-Bankenaufsicht, sagte Notenbank-Direktor Frank Elderson am Mittwoch auf einer Konferenz. „Insgesamt ist die große Mehrheit der europäischen Banken nicht einmal nahe daran, wo sie sein sollten – und sie wissen das.“ Mehr als die Hälfte der Banken besäßen kein Verfahren, um die Auswirkungen von Klimarisiken zu bewerten, sagte Elderson. Nur etwa vier von zehn Instituten hätten die Verantwortung für das Management von Klimarisiken der Unternehmensführung zugewiesen, heißt es im Handelsblatt

Wie Rechenzentren grüner werden

Bericht, 2 Minuten Lesezeit

Ob es die Videokonferenz mit den Kollegen im Home-Office ist, die Wettervorhersage, die ein Forschungsinstitut erstellt oder ob Kryptowährungen geschürft werden: Überall, wo Daten verschickt, berechnet und gespeichert werden, braucht es Rechenzentren. Und die sind riesige Stromfresser und verursachen Unmengen an CO₂-Emissionen, vor allem auch wegen der aufwendigen Kühlsysteme. Zwar gibt es immer mehr Rechenzentrumsbetreiber, die CO₂-Zertifikate kaufen oder auf grünen Strom setzen, um ihre Umweltbilanz zu verbessern, aber das Energieproblem wird so nicht gelöst. Doch es gibt Wege, ihre Umweltbilanz zu verbessern – etwa über wassergekühlte Server und hochmoderne Container-Software, berichtet sueddeutsche.de