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Klimaschützer blockieren zeitweise Straßen in Berlin

Berlin (dpa) - Klimaschützer haben am Montagmorgen versucht, Straßen in Berlin zu blockieren. Betroffen waren nach Angaben der Organisatoren die Auffahrten zu der Autobahn A103 in Steglitz sowie der A114 in Pankow. Die Polizei bestätigte, dass sie wegen der Aktionen an beiden Orten im Einsatz sei. Fotos auf Twitter zeigten einige Personen in Warnwesten, die auf der Fahrbahn saßen.

Dahinter stehen einige der Aktivisten, die kurz vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr wochenlang im Hungerstreik waren. Nun fordern sie von der Bundesregierung ultimativ ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und Entscheidungen für eine verträglichere Landwirtschaft.

Die Begründung: In Deutschland würden jährlich etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, was 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid verursache. Diese Emissionen könnten leicht reduziert werden, erklärte die Gruppe, die sich Aufstand der letzten Generation nennt.

Mit ihrem Hungerstreik hatten zwei junge Aktivisten ein öffentliches Gespräch mit dem damaligen Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) über die Klimakrise erreicht. Das Treffen fand im November statt.

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