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Ostermärsche wegen Corona mal anders: Organisatoren zufrieden

Berlin (dpa) - Die Organisatoren der traditionellen Ostermärsche für Frieden und Abrüstung haben eine positive Bilanz gezogen - auch wenn in der Corona-Krise in diesem Jahr einiges anders lief als sonst. Friedensbewegte hätten «zahlreiche kreative Wege gefunden, um ihren Protest in die Öffentlichkeit zu tragen», teilte das Netzwerk Friedenskooperative am Montag mit. Es sei ein «großer Erfolg», dass die Ostermärsche sich im 60. Jahr ihres Bestehens in Deutschland «noch einmal vollkommen neu erfinden konnten». Seit 1960 organisiert die Friedensbewegung in Deutschland Ostermärsche. Statt gemeinsam auf die Straße zu gehen, hätten Menschen sich von zu Hause aus beteiligt - etwa über Botschaften in den Fenstern und auf Balkonen oder über die Website www.ostermarsch.de, wo rund 2000 Menschen ein virtuelles Friedenszeichen mit Fotos ausgefüllt hätten, hieß es. In einzelnen Städten wie Gronau oder Schwerin habe es Aktionen im öffentlichen Raum unter Einhaltung von behördlichen Auflagen gegeben. Zentrale Forderungen seien Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und «die Beendigung der katastrophalen humanitären Situation an der EU-Außengrenze» gewesen.

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